Herpes: Symptome und wann Sie reagieren sollten
Ein leichtes Kribbeln auf der Lippe, ein unangenehmes Spannungsgefühl – das sind meist die ersten Anzeichen von Lippenherpes. Jetzt ist es wichtig, schnell mit der Behandlung zu beginnen, damit die Entzündung einen möglichst schmerzfreien Verlauf nimmt. Lesen Sie hier, was Sie über Herpes wissen müssen und was Sie schon bei den ersten Anzeichen gegen Herpes tun können.
Lippenherpes: Symptome einer Virusinfektion
Tatsächlich ist das, was wir als Lippenherpes (Herpes labialis) kennen, an sich schon ein Symptom: Diese Herpes-Anzeichen deuten auf eine Infektion mit dem sogenannten Herpes-simplex-Virus Typ I hin. Das ist zunächst einmal kein Grund zur Sorge, denn in Europa tragen je nach Region bis zu 74% der Bevölkerung dieses Virus in sich. Die meisten werden schon im Kindesalter infiziert, und viele von ihnen zeigen niemals Symptome. Das Herpes-Virus ruht – manchmal über viele Jahre – in Nervenzellen und bereitet keine Probleme.
Bei bis zu 40% davon treten symptomatische Rezidive von Lippenherpes auf. (Quelle: Hull CM et al. AntimicrobAgentsChemother 2014; 58(3):1273-1278 ) Zu einer Entzündung kommt es erst, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Das kann zum Beispiel nach einer Operation oder bei einer schweren Krankheit (AIDS, Krebs) der Fall sein. Aber auch Stress oder eine ungesunde Lebensweise können das Immunsystem beeinträchtigen. Dann machen sich die typischen Anzeichen von Herpes bemerkbar.
Die häufigsten Symptome bei Lippenherpes
Die Herpes-Symptome zeigen sich meist auf der empfindlichen Lippenhaut. Diese ist im Gegensatz zur restlichen Haut wenig geschützt und daher sehr anfällig für Entzündungen. Kauen auf den Lippen, Sonneneinstrahlung oder auch Fieber begünstigt zusätzlich den Ausbruch der Krankheit. Deshalb werden die Herpes-Bläschen im Volksmund auch Fieberblasen genannt.
Die ersten Lippenherpes-Anzeichen sind Jucken, Kribbeln oder Brennen auf der Lippenhaut. Diese Symptome können mehrere Stunden, aber auch einen ganzen Tag lang anhalten. Anschließend bilden sich die typischen kleinen, nässenden Bläschen auf der Haut. Begleitet werden sie von Juckreiz oder Schmerzen und zum Teil auch von einer Schwellung der umliegenden Lymphknoten, insbesondere beim allerersten Auftreten. Die Bläschen platzen nach einiger Zeit auf und hinterlassen eine schmerzende, empfindliche Wunde. Diese verkrustet und heilt unbehandelt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst ab.“
Gelegentlich kommen zu diesen typischen Herpes-Anzeichen auch ein allgemeines Krankheitsgefühl oder ein Gefühl der Abgeschlagenheit oder Erschöpfung. Beides ist im Normalfall nicht bedenklich. Seien Sie allerdings aufmerksam, wenn Sie Herpes-labialis-Symptome bei Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern bemerken.
Vorsicht bei Herpes-Anzeichen, die über die Lippen hinausgehen
Bei ungünstigem Krankheitsverlauf können die Herpes-Bläschen sich über die Lippen hinaus im Mund- und Nasenbereich ausbreiten. Auch die Wangen und die Augenpartie können betroffen sein. Entdecken Sie Herpes-Symptome, die andere Hautbereiche befallen oder nicht von selbst abheilen, ziehen Sie einen Arzt zurate. Das Gleiche gilt, wenn im Zusammenhang mit Lippenherpes-Symptomen hohes Fieber auftritt. Im Genitalbereich* spricht man von Herpes genitalis. Dafür ist allerdings ein anderes, verwandtes Virus verantwortlich: das Herpes-simplex-Virus Typ II.
Herpes-Symptome: Wann sollten Sie sie behandeln?
Der beste Zeitpunkt, um mit der Behandlung zu beginnen, ist beim Auftreten der ersten Symptome. Verwenden Sie bei Lippenherpes also ein antivirales Mittel – zum Beispiel Pencivir bei Lippenherpes –, sobald Sie das erste Kribbeln oder Spannen spüren. Manchmal bilden sich jedoch die Fieberblasen ohne Symptome oder über Nacht. Dann bekämpfen Sie den Ausbruch der Infektion zum frühestmöglichen Zeitpunkt, um Spannungsgefühle und Schmerzen zu mindern und die Heilung zu beschleunigen.
Wie vermeiden Sie die Ansteckung mit Lippenherpes?
Generell gilt: Vermeiden Sie engen Hautkontakt, Küssen und die Benutzung des gleichen Bestecks und Geschirrs bei Herpes der Lippe. Die Symptome zeigen die ganze Zeit über ein Ansteckungsrisiko an. Zwar sind Familienmitglieder oder Partner mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits selbst infiziert. Die Flüssigkeit in den Herpes-Bläschen enthält jedoch eine hohe Konzentration der Viren, wodurch es auch bei einem gesunden Menschen zum Ausbruch kommen kann. Mit Pencivir bei Lippenherpes sorgen Sie dafür, dass die Bläschen schneller heilen und Sie bald wieder in Kontakt kommen können.
*Bei diesem Artikel handelt es sich um allgemeine Erklärungen zur Vorbeugung von Herpeserkrankungen. Pencivir bei Lippenherpes und Pencivir bei Lippenherpes Hautfarben wurde ausschließlich zur Anwendung bei Lippenherpes entwickelt und darf nicht zur Behandlung von Genitalherpes genutzt werden.